Stellst du dich vor oder erzeugst du Kopfkino bei deinem Gegenüber?

Stellst du dich vor oder erzeugst du Kopfkino bei deinem Gegenüber?

Netzwerken: ein wunderbarer Ort, um Menschen kennenzulernen, neue Impulse zu
bekommen und vielleicht sogar spannende Geschäftsmöglichkeiten zu entdecken.
Heute habe ich auf einer solchen Veranstaltung einen Immobilienmakler
kennengelernt.

Und wie es so oft der Fall ist, dachte ich: „Immobilienmakler – da weiß man doch, was sie machen, oder?“
Doch dann kam seine Antwort auf meine Standardfrage: „Was macht Ihre Dienstleistung besonders?“

Seine Antwort: „Wir machen auch Immobilien-Marketing.“

Und da passierte etwas Spannendes. Mein Kopfkino – dieser innere Bildergenerator,
der normalerweise sofort anspringt und lebhafte Szenarien maltmachte plönk. Es entstand ein Vakuum.
„Immobilien-Marketing?“ Mein inneres Bildarchiv suchte vergeblich nach einer
passenden Datei. Keine Glühbirne ging an. Keine Assoziationen. Kein Bild. „Was
genau ist das?“, fragte ich mich und musste erst einmal aktiv nachfragen, um diese

Leere zu füllen.

Wie Kopfkino entsteht (oder nicht)

Nach meiner Nachfrage erklärte er: „Wir erwecken Wohnräume zum Leben. Wir richten sie schick ein, sodass sich Interessenten sofort vorstellen können, darin zu wohnen.“

Und zack! Da war es! Mein Kopfkino sprang an. Ich konnte mir die perfekt eingeric

hteten Wohnräume vorstellen – einladende Sofas, geschmackvolle Dekorationen, vielleicht ein

 kleiner Blumenstrauß auf einem schlichten Holztisch. Plötzlich war die Verbindung da. Und damit auch das Verständnis für seine Begeisterung. Dieses Erlebnis hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, nicht nur Informationen zu geben, sondern Bilder im Kopf des Gegenübers zu erzeugen. Denn erst mit diesen Bildern entstehen Emotionen – und ohne Emotionen wird Begeisterung nicht übertragen.

Warum Bilder im Kopf so wichtig sind

Ob wir es bewusst merken oder nicht: Unsere Vorstellungskraft ist der Motor, der Gespräche antreibt. Wenn wir jemanden treffen, der uns von seinem Job, seinem Projekt oder seiner Vision erzählt, dann entscheidet oft unser inneres Kopfkino
darüber, ob wir andocken oder nicht.

Wenn wir keine Bilder erzeugen können, bleibt die Verbindung oberflächlich.

Imschlimmsten Fall fühlt sich das Gespräch wie ein leeres Formular an – wenig inspirierend und kaum in Erinnerung bleibend. Aber sobald Bilder entstehen, wird es persönlich. Es wird lebendig. Und vor allem: Es bleibt hängen. Das ist genau das, worum es im Storytelling geht. Gute Geschichten haben die Kraft, Menschen mitzunehmen, sie zu inspirieren und über Worte hinaus Verbindungen zu schaffen. Das gilt übrigens nicht nur für Networking oder Verkaufsgespräche, sondern auch für deine Marketingstrategie, deine Präsentationen oder sogar für ein einfaches Gespräch mit Freunden.

Wie du dein eigenes Kopfkino fütterst

Wenn du möchtest, dass dein Gegenüber dich versteht und begeistert wird, dann frage dich selbst: „Was möchte ich, dass mein Gegenüber sieht, spürt oder denkt, wenn ich von meiner Idee erzähle?“ Hier sind ein paar einfache Tipps, wie du Kopfkino erzeugen kannst:

  1. Sei konkret: Allgemeine Begriffe wie „Immobilien-Marketing“ oder „innovative
    Lösungen“ sagen wenig aus. Beschreibe stattdessen, wie das aussieht und
    was genau passiert.
  2. Nutze einfache Bilder: Sag nicht einfach, dein Produkt sei „effizient“. Sag:
    „Es ist wie ein Schweizer Taschenmesser – kompakt, vielseitig und immer
    griffbereit.“
  3. Sprich die Sinne an: Was sieht man? Was fühlt man? Was hört man? Je
    mehr Sinne du ansprichst, desto lebendiger wird das Bild.
  4. Lass deine Begeisterung spürbar werden: Wenn du selbst keine Bilder im
    Kopf hast oder das, was du erzählst, für dich nicht lebendig ist, wird es dein
    Gegenüber auch nicht erreichen.

Lust auf mehr Kopfkino?

Dieses Erlebnis hat mich auch inspiriert, mein Wissen zu teilen. Im März gibt es einen Workshop mit dem Titel: „Wunschkunden mit dem richtigen Kopfkino überraschen“.

Wenn du auf die Interessentenliste möchtest, lass es mich wissen.
Erzähl mir gerne schon jetzt, welche Bilder du bei deinen Kunden erzeugen möchtest oder vielleicht schon erfolgreich erzeugst.
Ich bin gespannt auf deine Geschichten – und die Bilder, die du damit in unseren Köpfen entstehen lässt. Denn am Ende entscheidet nicht nur, was du sagst, sondern wie du dein Gegenüber zum Träumen bringst.